Blattgold wird nicht nur für Gegenstände genutzt
Üblicherweise findet Blattgold Verwendung auf verschiedenen Gegenständen, wie z.B.:
- Bilderrahmen
- Bücher
- Möbel
- Grabsteine
Aber auch
Künstlerinnen und Künstler bedienen sich gerne des edlen Materials und in der
Gastronomie wird Blattgold ebenfalls genutzt. Denn mit diesem lassen sich sogar Backwaren, Gerichte und Getränke verzieren – und das Auge isst bekanntlich mit.
Edle Verzierungen gibt es auch im Außenbereich
Wussten Sie, dass die Siegessäule auf dem großen Stern in Berlin Deutschlands größtes Goldstück ist? Weltweit sind viele
Bauwerke mit Blattgold veredelt, ob an Kirchengebäuden, Statuen oder Gebäuden, wie z.B. der goldenen Fassade in Veddel in Hamburg. Dabei ist das hauchdünne Material meist Wind und Wetter ausgesetzt. Doch obwohl es dünner als ein Blatt Zeitungspapier ist, ist der teure Überzug doch
wetterfester und beständiger als viele Lacke. Gerade deshalb wird Blattgold so oft im Freien eingesetzt, um Gebäude zu verfeinern. Meist hält eine gut gemachte Vergoldung trotz mechanischer Einflüsse
mehrere Jahrzehnte.
Die Herstellung erfolgt mit viel Handarbeit
Auch heute noch erfolgt die Herstellung von Blattgold in einem
aufwendigen Prozess. Obwohl ein Großteil mittlerweile maschinell erledigt wird, gibt es vielerorts eben auch noch
handgeschlagenes Blattgold. Dabei sind verschiedene Arbeitsschritte erforderlich:
- Das Gold wird eingeschmolzen und je nach gewünschtem Feingehalt mit einer Legierung aus Platin, Silber oder Kupfer vermischt.
- Das Metall wird in kleine Barren, sogenannte Zaine von maximal 5 cm Dicke, gegossen.
- Die glühenden Zaine werden geschmiedet und zu einem Goldband gewälzt.
- Bis zu 500 Papiere werden übereinander gestapelt.
- Die Stapel werden in einer Quetsche auf eine Dicke von 1 Mikrometer geschlagen.
- Anschließend werden die Blätter zwischen sogenannte Goldschlägerhäutchen platziert.
- In Handarbeit werden die Blätter mit Hämmern weiter bearbeitet, um sie auf die gewünschte Dicke zu bringen.
Blattgold gibt es in unterschiedlicher Dicke
Am Ende des Herstellungsprozesses erhält man Blattgold in der gewünschten Dicke. Dabei ist zwischen
Einfach-, Doppel- und Dreifachgold zu unterscheiden:
- Einfachgold: 100 bis 110 Nanometer
- Doppelgold: 200 bis 220 Nanometer
- Dreifachgold: 300 bis 330 Nanometer
Die
dünnste Variante ist der
Standard und wird am häufigsten für die Vergoldung von Gegenständen verwendet.
Doppel- und Dreifachgold ist dicker und weniger porös. Daher finden diese Varianten eher
Anwendung im Außenbereich und können beispielsweise zur Verfeinerung von Fassaden oder Statuen genutzt werden.
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