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4 Fakten, die Sie über Blattgold wissen sollten

Blattgold sieht aus wie eine extrem dünne Folie, mit der Oberflächen überzogen werden, die nicht aus Gold gefertigt wurden. Es handelt sich um eine sehr alte Kunst, um Gegenstände zu veredeln. Das Blattgold kann dabei entweder aus reinem Gold oder aus einer Goldlegierung gefertigt sein. Daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Farbtöne, je nachdem, welches Metall beigemischt wurde und wie groß der Feingoldgehalt ist.

Blattgold wird nicht nur für Gegenstände genutzt

Üblicherweise findet Blattgold Verwendung auf verschiedenen Gegenständen, wie z.B.:
  • Bilderrahmen
  • Bücher
  • Möbel
  • Grabsteine
Aber auch Künstlerinnen und Künstler bedienen sich gerne des edlen Materials und in der Gastronomie wird Blattgold ebenfalls genutzt. Denn mit diesem lassen sich sogar Backwaren, Gerichte und Getränke verzieren – und das Auge isst bekanntlich mit.

Edle Verzierungen gibt es auch im Außenbereich

Wussten Sie, dass die Siegessäule auf dem großen Stern in Berlin Deutschlands größtes Goldstück ist? Weltweit sind viele Bauwerke mit Blattgold veredelt, ob an Kirchengebäuden, Statuen oder Gebäuden, wie z.B. der goldenen Fassade in Veddel in Hamburg. Dabei ist das hauchdünne Material meist Wind und Wetter ausgesetzt. Doch obwohl es dünner als ein Blatt Zeitungspapier ist, ist der teure Überzug doch wetterfester und beständiger als viele Lacke. Gerade deshalb wird Blattgold so oft im Freien eingesetzt, um Gebäude zu verfeinern. Meist hält eine gut gemachte Vergoldung trotz mechanischer Einflüsse mehrere Jahrzehnte.

Die Herstellung erfolgt mit viel Handarbeit

Auch heute noch erfolgt die Herstellung von Blattgold in einem aufwendigen Prozess. Obwohl ein Großteil mittlerweile maschinell erledigt wird, gibt es vielerorts eben auch noch handgeschlagenes Blattgold. Dabei sind verschiedene Arbeitsschritte erforderlich:
  1. Das Gold wird eingeschmolzen und je nach gewünschtem Feingehalt mit einer Legierung aus Platin, Silber oder Kupfer vermischt.
  2. Das Metall wird in kleine Barren, sogenannte Zaine von maximal 5 cm Dicke, gegossen.
  3. Die glühenden Zaine werden geschmiedet und zu einem Goldband gewälzt.
  4. Bis zu 500 Papiere werden übereinander gestapelt.
  5. Die Stapel werden in einer Quetsche auf eine Dicke von 1 Mikrometer geschlagen.
  6. Anschließend werden die Blätter zwischen sogenannte Goldschlägerhäutchen platziert.
  7. In Handarbeit werden die Blätter mit Hämmern weiter bearbeitet, um sie auf die gewünschte Dicke zu bringen.

Blattgold gibt es in unterschiedlicher Dicke

Am Ende des Herstellungsprozesses erhält man Blattgold in der gewünschten Dicke. Dabei ist zwischen Einfach-, Doppel- und Dreifachgold zu unterscheiden:
  • Einfachgold: 100 bis 110 Nanometer
  • Doppelgold: 200 bis 220 Nanometer
  • Dreifachgold: 300 bis 330 Nanometer
Die dünnste Variante ist der Standard und wird am häufigsten für die Vergoldung von Gegenständen verwendet. Doppel- und Dreifachgold ist dicker und weniger porös. Daher finden diese Varianten eher Anwendung im Außenbereich und können beispielsweise zur Verfeinerung von Fassaden oder Statuen genutzt werden.

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